Nachhaltige Kaffeekapseln –
Auf das Zertifikat kommt es an
Heimkompostierbar und industriell kompostierbar – zwei grundsätzlich verschiedene Begriffe, die fälschlicherweise oft im selben Topf landen. Am Beispiel Kaffeekapseln hat ALPLA die größten Unterschiede genauer unter die Lupe genommen.
Viele Unternehmen werben derzeit damit, dass ihre Produkte kompostierbar und somit nachhaltig sind. Auf den ersten Blick suggeriert dies den Konsumenten, dass sich diese Produkte ohne weiteres in der Natur abbauen. Doch so einfach ist es nicht. Gerade in Bezug auf die genauen Begrifflichkeiten heimkompostierbar oder industriell kompostierbar gibt es große Unterschiede.
Um Klarheit in diese Thematik zu bringen, hat sich ALPLA angeschaut, welche Kriterien erfüllt sein müssen, um die jeweiligen Zertifizierungen zu erhalten, und was die großen Vorteile eines heimkompostierbaren Produktes sind. Dabei geht es um die biologische Zersetzung des Rohmaterials, um die Zersetzung des Endproduktes, um die Temperaturen, unter denen die Zersetzung abläuft, und um die Dauer, nach der die jeweiligen Ergebnisse erwartet werden können.
Eine Übererfüllung der Kriterien
Heimkompostierbare Materialien zersetzen sich unter variablen Bedingungen, wie sie auf einem Komposthaufen im eigenen Garten vorkommen, innerhalb von zwölf Monaten zu mindestens 90 Prozent. Damit übertreffen sie die Kriterien für industriell kompostierbare Produkte, die nur unter Verwendung von Technologien und Maschinen in einem kontrollierten Umfeld abgebaut werden können.
Die heimkompostierbare Kaffeekapsel von Blue Circle erfüllt auch die Anforderungen an die Zersetzung des Endproduktes weit über das industriell kompostierbare Niveau hinaus. Um als heimkompostierbar zertifiziert zu werden, dürfen nach sechs Monaten unter variablen Bedingungen höchstens zehn Prozent des Produktes in einer 2 x 2 mm großen Siebfraktion zurückbleiben. Industriell kompostierbare Produkte erfüllen die Kriterien innerhalb kürzerer Zeit, aber nur unter sehr spezifischen Bedingungen. Werden diese nicht erfüllt, dauert die Zersetzung erheblich länger.
Unterschiedlich lange Wege
Die heimkompostierbare Kaffeekapsel kann direkt auf dem eigenen Komposthaufen entsorgt werden. Aufgrund des Abbaus von organischen Abfällen in einer natürlichen Umgebung bei rund 20 °C kann der nährstoffreiche Boden im Anschluss direkt wiederverwendet werden.
Im Gegensatz dazu durchläuft industriell kompostierbares Material einen längeren Weg vom Entsorgen bis zum wiederverwendbaren Kompost. Nach dem Transport zur Biomüllanlage wird das Material vorbereitet, zerkleinert und in einer kontrollierten Kompostierung mit regelmäßiger Umschichtung verarbeitet. Erst nach einer abschließenden Nachbehandlung und Qualitätskontrolle wird der fertige Kompost verkauft.
Nachhaltiger Kaffeegenuss
Als Familienunternehmen ist sich die ALPLA Group ihrer Verantwortung bewusst, nachhaltige Lösungen zu entwickeln und zu produzieren, um eine lebenswerte Zukunft zu sichern. Aus diesem Grund ging ALPLA einen Schritt weiter und ließ die Kapsel von Blue Circle Packaging – einer Marke der ALPLA Group – über die gesetzlichen Anforderungen hinaus zertifizieren. Nämlich so, wie die Kapsel aus der Brühkammer der Kaffeemaschine kommt, inklusive Vlies und Kaffeesatz.
Im Gegensatz zu vielen Alternativen auf dem Markt garantiert dies allen Kaffeeliebhabern einen wirklich nachhaltigen Genuss.